Wie dicht alles beisammen liegt

…….   Kein Segeltag gleicht dem anderen! Mit viel Mühe suche ich jeweils die genaue Route aus, die wir fahren werden und versuche die Bedingungen abzuschätzen. Was passiert, wenn wir aus der Abdeckung der Klippen kommen? Welcher Seegang wird uns das Leben schwer machen? Können wir die Höhe am Wind laufen oder müssen wir gar kreuzen?

Mit drei Windstärken legen wir ab, vorsorglich mit einem Reff im Groß.

Außerhalb der Abdeckung bekommen wir dann den „Hauptgewinn“: Fünf Windstärken hoch am Wind mit einem knappen Meter Welle. Morgana saust nur so durch die Wellen, dass es eine Freude ist.
Drei Stunden später etwa 3 Seemeilen vor der Hafeneinfahrt bleibt plötzlich der Wind weg. Fast Flaute.

Und da ist er wieder – und zwar mit Macht. Mit 6-7 Bf kommt er von vorn. Da gibt es plötzlich viel zu tun. Reff wieder rein, Schoten dicht, Luke zu, denn Wasser kommt über.
Aus dem Schönwettersegeln mit Tee trinken wird plötzlich ein ernster Sport.

Ein Glück, dass Morgana so schwer und gutmütig ist. Eine Stunde später liegt sie sicher im Hafen von Cagliari.

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