Slow sailing

Seit Simone weg ist, wird es stiller. Das gilt vor allem für den Wind. Im Osten von Lefkas scheint es ein eigenes Windsystem zu geben. Morgens ein Lüftchen, das Schiff liegt fast immer genau über dem Anker. Dann am Nachmittag ein mäßiger bis frischer Wind, der aber um 6 Uhr etwa einschläft. Das heißt Segeln von 14-18 Uhr, oder?

Im wunderschönen Ort Paleros lassen wir uns im Restaurant New Mill richtig verwöhnen. Es gibt keine Speisekarte. Die Chefin fragt nur, was man nicht mag. Dann lässt man sie machen.
Wir hatten:

  • Wasser und Wein
  • Dreierlei Pasten mit Brot
  • Rote Beete mit Yogurt, Knoblauch und gehackten Wallnüssen
  • Tzaziki
  • Tiropita mit Honig und schwarzem Kümmel
  • Mousaka mit Rind und Aubergine
  • Stifado mit leckerster Sauce, zartestem Rindfleich und ganzen Zwiebeln
  • Baklava als Nachtisch

Und zum Frühstück dann das neunte selbst gebackene Roggenbrot.

Am 4. September kommt Tim uns besuchen. Wir werden drei Tage zu dritt segeln denn dann fliegt Sigrid nach Hause.

Während der drei Tage erkunden wir den Ambrakischen Golf. Eine 17 Seemeilen tiefe Bucht, in die sich kaum jemand verirrt.

Im Ort Vonitsa gibt es ein Kastell, welches wir natürlich sofort besichtigen. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick auf die ankernden Schiffe. Sogar Morgana können wir ganz hinten erkennen.

Unser nächster Anlaufpunkt ist der Ort Koronatsi. Der Hafen ist so flach, dass wir hier außer Fischerbooten nur einige wenige flachgehende Schiffe antreffen. Die meisten sind so stark bewachsen, dass sie wohl nicht mehr auslaufen. Aber Wasser und Strom sind hier umsonst. Ein Katamaran-Pärchen ist bereits seit zwei Jahren hier.

Beim Landgang tauchen wir in eine noch sehr ursprüngliche Welt ein. in einer flachen Lagune meinen wir erst Frösche quaken zu hören. Es sind aber Flamingos, die so schnattern.