Nicht alles ist sichtbar

……. oder lässt sich fotografieren.

Zum Beispiel der Rochen, der neben mir schwimmt, als ich nach dem Anker tauche. Er sieht dunkel aus und hat etwa die Größe eines Kuchentellers plus dem langen spitz zulaufenden Schwanz.

Oder die dicke Schildkröte, die uns beim Anker werfen in Argostóli zusieht und dann gewichtig abtaucht, um nach dem Rocnar zu gucken.

Den Pelikan, der sich in Lefkas etwas ausruht, haben wir aber mit der Kamera erwischt!

Unsichtbar sind auch die Knibbel-Geräusche, die wir nachts in der Koje hören.

Es sind unzählige kleine Fische, die sich von unserem Schiffsrumpf ernähren. Dann muss ich als nächstes immer mit dem Kratzschwamm und der Taucherbrille ausgerüstet unter dem Schiff alles sauber putzen. Auch eine Sache, die schlecht auf ein Foto passt.

Was sich auch schlecht fotografieren lässt ist die allabendliche Stimmung am Ankerplatz. Wenn das Tageslicht fast verschwunden ist und die Licher am Ufer zu uns über das Wasser reflektieren. Da nützt auch kein Stativ, wenn das Schiff am Anker schaukelt.

Die goldene Morgana Nadel ist auch unsichtbar, doch man darf sie sich anstecken und damit stolz herumlaufen. Man erhält sie für außergewöhnliche Tätigkeiten an Bord.
Als da wären z.B. den ungewöhnlich großen Abwasch einer üppigen Fischmahlzeit wegarbeiten oder das Beiboot von innen und unten schrubben usw.

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