Lange Reise

Seit heute sind wir zu dritt an Bord. Simone reist nach zwei Jahren wieder einmal für 14 Tage mit uns. Aus Klimaschutz Gründen will sie nicht fliegen. Also fuhr sie mit der Bahn nach München, mit dem Bus nach Ancona, mit der Fähre nach Patras.

Wir spüren sie über das AIS bei MarineTraffic auf. Noch nie habe ich gesehen, dass ein großes Seeschiff (Kein Katamaran) 27 Knoten läuft.

Als wir sie dort mit einem Mietauto abholen, sieht sie nach den 46 Stunden verdammt entspannt aus. Sie hatte jeweils viel Zeit eingeplant, sich gute Mahlzeiten gegönnt und hatte eine Schlafkabine zu Viert auf der Fähre.

Auf dem Rückweg fahren wir trotz 38 Grad Außentemperatur tatsächlich an der Kulturstätte Olympia vorbei. Ein kleiner Erholung Snack muss aber drin sein.

An der Kasse wird Simone für unter 25 geschätzt und wir über 65! Danke (für den reduzierten Eintritt).

Olympia begeistert uns ziemlich, denn man kann sich die große Anlage sehr gut vorstellen.

Nur Simone möchte die 200m Rennstrecke auch für die gebotenen €20,- nicht laufen – wie unsportlich bei 38 Grad!

Gleich am nächsten Morgen geht es früh weiter. Wir wollen diese Katakolon-Quallenbucht gerne verlassen.
Am Kai von Katakolon warten bereits die zahlreichen Busse auf die Kreuzfahrtschiffe.

Dann kommt „Mein Schiff“ von TUI und legt an. Das nächste Kreuzfahrtschiff (auch 300m) will weiter hinten anlegen und muss am „Mein Schiff“ vorbei. Doch der schwarze Segler aus Österreich ankert verdammt nah. Zweimal geht das mächtige Horn mit 5 kräftigen Tönen. Das „Hau ab Signal“, was jeder Segler fürchtet. Doch der Österreicher hat wohl einen sehr guten Schlaf.
Irgendwie hat es dann aber dennoch gepasst.

Die erste Strecke wird motort, dann kommt der Wind und Morgana segelt brav gegenan.
Schon am Nachmittag fällt der Anker in der Bucht von Keri auf Zakynthos. Eigentlich ist hier die Bucht, in der die berühmte Caretta Caretta Schildkröte ihre Eier legt. Nur ein kleiner Teil darf befahren und betreten werden. Der Rest gehört ihnen.