Fels in der Brandung

Unser nächstes Ziel ist Monemvasia. Bis zum 20. Jahrhundert war Monemvasia ein bedeutender Hafen, die letzte Anlaufmöglichkeit vor Rundung des gefürchteten Kap Maleas.

Doch wie erwartet finden wir einen Hafen vor, der für uns nicht wirklich nutzbar ist. Ein riesiger Bagger liegt mitten drin und arbeitet an den Befestigungen. Zumindest tut sich was. Eine Yacht wagt es am Bagger anzulegen. Wir bleiben wie immer draußen und ankern frei.

Noch bei der Anfahrt hatte ich meine Zweifel, ob der Ankerplatz geeignet sein würde. Der Wind weht mit locker 6 Windstärken aus OstNordOst und mächtige Wellen rauschen auf das Land zu. Ob die sich gleich in Luft auflösen?

Als wir an dem riesigen Felsen vorbei segeln, werden die Wellen weniger und wir werden mit einem phantastischen Blick auf die alte Stadt belohnt.

Im Hafen finde ich tatsächlich einen Wasserhahn und mehrfach pendelt unser Dingy hin und her mit Waschwasser für die nächste Wäsche.

Unser Außenborder streikt wieder dermaßen, dass wir ihn zerlegen müssen. Das wievielte Mal?

Drei Tage verbringen wir hier, denn es weht draußen und am Kap Maleas mit über 30 Knoten. Wir kaufen reichlich ein und besuchen natürlich auch den hübschen, touristischen Ort.

Am Abend vor unserer Weiterreise gesellt sich ein Schlepper zu uns. Der Wind kommt nachts aus Nord.