Entscheidung gefallen

Ich könnte hier in Griechenland ewig meine Sommer verbringen, auch wenn es unglaublich heiß ist. Zur Zeit ankern wir in einer Lagune auf nur 4,4m Tiefe, um uns herum bewaldete Berge und an der Küste hübsche Zypressen. Ein sehr leichter Wind geht durch das Schiff. Die Wassertemperatur ist leider kaum mehr erfrischend: 29 Grad fühlen sich eher an wie eine warme Dusche.

Doch wir haben unserer Simone versprochen, ihr etwas näher zu kommen, denn die Anreise mit Bus und Bahn ist beschwerlich genug. Also werden wir für den Winter uns einen Platz im Ionischem Meer suchen. Dazu müssen wir aber, da der Kanal von Korinth geschlossen ist, rund Peloponnes segeln.

Wir besuchen Hydra, die sagenumwobene Insel von Leonard Cohen und anderen Prominenten. Leonard Cohen war hier sehr verliebt in „(so Long-) Marianne“ und machte ihr den Liebessong. Bei 38 Grad können wir uns nur noch in eine Taverna verziehen und Frozen Yogurth essen. Die Möwe begnügt sich mit einem Fisch.

In Hydra sammeln sich die Reichen und Schönen. Eine Insel ohne Autoverkehr, alles wird mit Eseln oder Handkarren transportiert. Man sitzt auf Holzstühlen, Plastik ist verboten.
Der Müll wird getrennt.

Ein seltsamer Anblick, wenn die Yachten, die vor den alten Gebäuden liegen „haushoch“ sind.

Unsere Morgana sieht so klein aus neben den anderen Schiffen.

Wir sind allerdings geschockt, welche Müllsäcke die Bediensteten von den Megayachten herunter tragen und am Kai abladen. Der Gang zum nur wenige Meter entfernten Müllplatz ist wohl zu weit.