Die Spatzen pfeifen es vom Dach

Natürlich nicht von unserem Schiff.  Aber sie sitzen auf allen anderen Schiffen. Sie nisten in den kleinen Löchern im Baum (am Boot) oder in anderen kleinen Nischen oder was sie sonst so finden. Gut, dass wir im Herbst alle Öffnungen incl. der Seeventile mit kleingerissenen Putzschwämmen verstopft haben.

Aber morgens aufzuwachen mit dieser unendlichen Kraft der Sonne und dem ohrenbetäubenden Spatzengezwitscher, das ist sooo schön! Es muss eine Kindheitserinnerung sein. Simone wird es wissen.

Die Missgeschicke mal vorweg genommen…

Schon am 1. Tag unseres Urlaubs fällt mir eine Brücke heraus. Ich habe sie aber glücklicherweise nicht verschluckt. (Kein Bild 😉 )
So konnte die nette Zahnärztin Irina den Schaden auch reparieren.
Dann schnitt ich mich ganz böse am Daumen. Da versorgte mich die nette Krankenschwester Sigrid mit ihren YouTube Kenntnissen des Fingerkuppenpflasters.

Das dritte Missgeschick ist ärgerlicher. Ein DHL Paket mit der Unterwasserfarbe kam nicht an. DHL behauptet „zugestellt“, ich behaupte „stimmt nicht“.

36 Grad sind sehr heiß….

Es ist Anfang Juni und die Sonne hat bereits eine gewaltige Kraft. Wir leben wieder auf der Werft. Dieses Mal am Preveza im Ionischen Meer. Es fühlt sich ein bisschen an wie ein riesiger Campingplatz - nur keine Wohnmobile sondern Schiffe so weit das Auge reicht.

Die Tage vergehen im Fluge. Eine „Kleinigkeit“ nach der anderen wird abgearbeitet. Sigrid näht einen halben Tag das Segelkleid. Jede zweite Naht ist aufgegangen.

Die neue Genua erhält einen Schutzstreifen dort, wo sie an der Seereling schamfilt, Gespräche mit den Mechanikern, die die Maschine repariert und den Außenborder überholt haben, werden geführt. Den Wärmetauscher der Maschine (Volvo 55PS) muss man alle vier Jahre einmal ausbauen und spülen, was wir nicht wussten. Aber für die €6500,- ,die uns der Spaß gekostet hat, haben wir jetzt auch eine neue Kupplung.

Das Unterwasserschiff wird geschliffen und an einigen Stellen grundiert. Das beschädigte Kiel bekommt einige Lagen Epoxy. Dann aber kommt die Belohnung. Das Anstreichen mit der blauen Farbe macht viel Spaß.

Ein neues Echolot muss auch noch eingebaut werden. Dazu müssen die Kabel quer durch das Schiff zu den Instrumenten gezogen werden. Karl-Heinz vom Nachbarschiff hilft mit Werkzeugen aus. Daher laden wir ihn zum Essen ein.
Das halbe Schiff ist zerlegt, um die Kabel zu verlegen.

Sigrid entspannt sich offensichtlich durch ihre kreative Stickarbeit.