Es fällt einem alles wieder ein

Zehn Monate waren wir nicht mehr auf unserem Schiff. Für uns beide eine sehr lange Zeit, denn seit einigen Jahren wohnen wir mindestens ein 1/4 Jahr auf der Morgana. Um so mehr wundert es uns, dass wir die einfachsten Dinge nicht mehr wieder finden. „Wo lagerte noch dies? Wo hatten wir noch das?“
Nur die elektrische Zahnbürste (zehn Monate nicht geladen) hat offensichtlich nichts vergessen. Sie schnurrt als wären wir nie weg gewesen.
Dass wir uns nicht zurechtfinden, liegt unter anderem auch daran, dass das ganze Schiff innen vollgestopft ist mit Sachen die jetzt an Deck müssen. Hinzu kommt ein riesiger Karton, der das neue Segel enthält.

Den ersten Tag erholen wir uns von der sehr anstrengenden langen Reise. Coronabedingt hatten wir plötzlich einen 3 Uhr Nachtflug. Eine Tortour. Montag Abend los und Dienstag erst 23:30 am Schiff. Schlafen im Sitzen mit Maske oder auf einer Liege mit lauter Techno Musik. (Die erst nervig einsetzte nachdem wir die Liegen bezahlt hatten). Wir brauchten zwei Stunden, um so viel Kraft zu schöpfen aufzustehen und zu gehen. Sigrid sagt, es wäre ihr letzter Nachtflug im Leben.

Eine Ansteckungsgefahr mit Covid19 bestand u.A. nach nicht. In der Bahn, auf dem Flugplatz, im Bus und auf der Fähre waren überall Abstandsgrenzen und es war nicht sehr voll. Hier in Griechenland tragen wenige Menschen Masken. Nur beim Einkaufen scheinen sie verpflichtend. Eine interessante Variante der Visiermaske, die wir an der Stirn befestigt kennen, wird hier anders herum getragen. Sie wird am Kinn befestigt, so dass man gut sehen und leicht heruntergeklappt auch gut sprechen kann.

(aus dem Netz zur Anschauung)
Wir wussten zwar, dass wir nicht in die Kälte fahren…….

(Hier ein Bild der Freydies aus der Zeitung)

…. aber dass es so heiß wurde, machte uns doch ganz schön zu schaffen.
Also lassen wir alles ganz langsam angehen und machen stur unsere Arbeit.
Das Bimini muss genäht werden, denn alle Nähte gehen auf, gleiches am Lazybag, neue Fallen und Reffleinen werden an die alten genäht und neu eingezogen, die Windanlage wird in Betrieb genommen und die Sonnenpanele geputzt, Die Toilette wird wie so oft zerlegt und gangbar gemacht, aber vor allem muss der Dreck vom Schiff. Ein feiner Wüstensand, der kaum ab geht.



Wenn abends die Hitze am Fels abnimmt, machen wir uns meist was leckeres zu essen oder gehen sogar aus.

(Eingelegte Sardinen)

Einmal gehen wir in die Captains Bar auf die Terrasse zu einem Konzert. Drei Griechen spielen den ganzen Abend ohne Pause.
hankoblanko sagt:
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Matthi und Bini sagt:
Dorothea Storost Gauger sagt:
hankoblanko sagt:
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